Ostern am Strand

Ostern kam und ich hatte Daniel so sehr darum gebeten, mit mir an den Strand zu fahren. Natürlich wusste er, dass ich in Deutschland mindestens acht Stunden bis zum nächsten Meer fahren muss und konnte mir meine Bitte nicht abschlagen. Aber zuvor hatte Gary uns versprochen uns mit auf die Isla Santay zu nehmen, eine Insel im Herzen Guayaquils, die im Gegensatz zu der Stadt ein natürliches Naturreservat ist. Gary, Sara, Anita, Daniel und ich machten uns auf den Weg dorthin. Und weil man auf dieser Insel wirklich viel laufen muss, um alles zu sehen, mieteten wir uns Fahrräder. Das war sehr lustig, denn im Guasmo fahren meine Freunde sehr selten mit dem Fahrrad und dementsprechend waren sie bei der ganzen Sache super motiviert. Nach unserer kleinen Radtour trafen wir Garys Familie, die uns zum Fenestra essen einladen wollten. Fenestra ist das typische Osteressen in Ecuador. Eine Art Suppe aus verschiedenen Körnern und Hülsenfrüchten. Ich fand, dass es abscheulich schmeckte.

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Auf der Isla Santay

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Wir nahmen den Bus nach Playas und gingen zum Haus der Señora Pilar, die sich übrigens riesig über unseren Besuch freute. Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück, an einen Strand, der etwas außerhalb lag, dafür aber viel schöner und menschenleerer war. Auch dort war ich schon einmal gewesen und erinnerte mich lachend daran, wie das Auto meines Gastbruders damals im Sand stecken geblieben war. Bis zum Nachmittag blieben wir am Strand. Die Wellen waren hoch und viel zu stark, als dass ich weiter als bis zum Bauch ins Wasser gegangen wäre, aber der Strand war wunderschön. Als wir wieder ins Haus der Señora Pilar eintrudelten, hatte ich einen furchtbaren Sonnenbrand. Aber der Abend kam und die Sonne verschwand am Horizont. Wir streiften durch Playas, die Stadt war voller Menschen, die eine Osterprozession vollführten. Daniel kaufte mir Zuckerwatte und Rosen und wir verbrachten den Abend am Strand, bis es spät wurde. Dann schliefen wir alle gemeinsam auf dem Wohnzimmerboden. Am nächsten Tag waren wir sehr müde. Wir schleppten uns ein letztes Mal an den Strad, in der Hoffnung ein kleines Bad im Meer könne uns vielleicht aufwecken. Dann nahmen wir den Bus zurück nach Guayaquil.

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