La despedida de Samuel

Am 24. Januar sollten mehrere große Ereignisse im Guasmo stattfinden. Samuel hatte schon länger seine Abschiedsparty für dieses Wochenende geplant und ob Zufalls- oder Schicksals wegen, wollten die Freiwilligen aus Playas und Zchagal ebenfalls zu diesem Termin nach Guayaquil kommen. Außerdem kündigten sich die Paraguayos an, die nachdem wir aus Lago Acrio verschwanden, noch einige Konzerte zu spielen hatten und für diesen Zweck das Cello aus dem Guasmo beansprucht hatten. So kam das eine zum Anderen und am 23. Januar saßen alle in der Reunión und überlegten sich in welches Haus man noch einen Gast zum Schlafen stecken könnte. Mehr schlecht als recht wurden zuletzt alle auf die verschiedensten Häuser verteilt und der Samstag kam. John hatte Samuel, Alban und mich fürs Mittagessen zu sich nach Hause eingeladen, aber das Kochen wurde mehrere Male durch die Ankunft verschiedener Besucher unterbrochen, die natürlich alle abgeholt und untergebracht werden mussten.
Um drei trafen sich alle in der Musikschule. Die Salsa Band probte und die Freiwilligen suchten die verschiedensten Instrumente heraus, um auf der Dachterrasse eine Jazz Jam Session zu starten. Ich schloss mich mit meiner Geige nicht an, half stattdessen Ana bei den Vorbereitungen für später. Man versammelte alle und jeder stellte sich kurz vor, sagte sein Alter und was für ein Instrument er spielte. DSCF7652Dann gingen wir zum (anderem) Haus von Ana und Daniel, wo später die Party stattfinden sollte. Da das Haus noch im Bau ist, ist es dort immer sehr staubig und es musste erstmal ein ganzer Haufen Wasser ausgeschüttet werden. Als alles nass war, verabschiedete man sich und verabredete sich für neun Uhr abends.
Natürlich war niemand um neun Uhr dort, die ersten trudelten gegen zehn ein. Zuvor hatten wir einige der Instrumente von der Musikschule aus herüber geschleppt, damit später Live Musik gespielt werden konnte. Und tatsächlich waren die anderen Freiwilligen ziemlich beeindruckt von der anschließend spielenden Salsa Band. Samuel ging umher und sammelte Geld für Bier ein und ich freute mich Lupe wiederzusehen, die am Abend ebenfalls zur Party kam.
So verbrachten wir den Abend, irgendwann wurde Samuel dazu gedrängt, eine „Rede“ zu halten, aber das einzige was er herausbrachte waren unendliche Danksagungen.
irgendwann spielte jemand Rock und alle hüpften solange in die Höhe, bis sich ziemlich viel Staub vom Boden löste und man Husten musste.
Um 6 Uhr morgens war das Fest vorbei und auch die letzten zogen in Richtung nach Hause. Die Freiwilligen aus Playas und Zchagal fuhren schon in der Frühe wieder ab. Nur Josha und Nana blieben noch länger. Mit ihnen gingen wir auf den „Kunsthandwerksmarkt“ und am Abend einen Film im Haus von Vladimir schauen. Und es wurde ein müder, fauler Sonntag, sowie die Tage nach wirklich guten Festen eben sind…

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