Die Kirche bleibt im Dorf, der Fuchs fängt die Gans, die Sonne geht im Osten auf und der kleine Joshua kommt zurück nach Hause. Und mit ¨nach Hause¨ meine ich nicht das beschauliche Heim in der Inselstadt Puerto Ayora, sondern die weiße Erdgeschosswohnung mit dem Schlagzeug im Keller, im kalten Duisburg.
Ich hatte viel Pech! Zum ersten Mal, als ich in Guayaquil Bekanntschaft mit einem nicht unbekannten, aber viel zu unterschätztem Insekt mache. Gerade Mal eine Woche bin ich in Ecuador, erschlagen von Eindrücken, von den Menschen und in voller Vorfreude auf Galapagos, schon trifft mich das Dengue-Fieber und nimmt mir bei voller Fahrt sämtlichen Wind aus den Segeln. Wie es damit weiter geht, wisst ihr alle vermutlich. Was ich selbst nicht wusste, ist, dass ich alles viel zu sehr auf die leichte Schulter genommen habe. Nachdem ich gesund war, gab es ein paar Tage Schonzeit, doch danach habe ich mich per Kopfsprung ins Inselleben gestürzt, war immer und immer viel zu lang unterwegs, hab Menschen kennen gelernt, habe die Insel erkundet und hatte meine Krankheit schon fast vergessen. Ein dummer Fehler wie ich nun weiß. Dengue ist eine der gefährlichsten Viruserkrankungen die es gibt und der Körper braucht eine lange Zeit um sich davon zu erholen.