Buen viaje

¡Buen viaje! – Gute Reise! Noch nie habe ich diesen Satz so oft gehört wie in den letzten Wochen. In meinen Ferien zwischen den beiden Prozessen bin ich mehr als einmal losgezogen, um Ecuador zu erkunden… doch fangen wir von vorne an.

Das Jahr 2019 beginnt für mich sehr entspannt. Dank der Ferien habe ich nicht wirklich etwas zu tun und Zeit zum in den Park Gehen, Instrumente Üben und natürlich zum Joggen. Einmal backe ich einen Bananenkuchen für meine Familie, und am Wochenende besuche ich mit anderen Mitarbeitern der Musikschule und Magdalenas Familie das Schwimmbad im Guasmo.

Für meinen Gastbruder José Luis ist der Jahresbeginn ungleich spannender: Am 3. Januar beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Und ich darf dabei sein! Am Vormittag fährt die ganze Familie, herausgeputzt und schön gekleidet, ins Zentrum, wo wir mehrere Stunden warten müssen. Dann endlich werden wir alle in einen Raum geleitet, in dem die Zeremonie stattfindet: José Luis Echeverría darf sich nun Ehemann von Karina López Hernández nennen.
Danach fahren wir in ein Restaurant, wo mit reichlich Sangría und Gegrilltem gefeiert wird. Das Essen ist gut, die Stimmung ausgelassen – wir verbringen einen sehr schönen Tag. Irgendwie hätte ich erwartet, dass die Hochzeit an sich ein bisschen anders sein würde, als ich es aus Deutschland kenne – trotzdem ist es natürlich immer ein Erlebnis, bei so einem Ereignis dabeizusein.

Ein paar Tage später endet dann meine Entspannungsphase – Hannahs Freunde Caro und Konrad kommen in Ecuador an. Konrad kenne ich schon vom Vorbereitungsseminar, er ist ein neuer Freiwilliger für Playas. Mit den dreien und Sarah breche ich am 7. Januar zu einer Stadtbesichtigung auf. So langsam sollte man ja auch mal die Stadt kennenlernen, in der man wohnt…

Wir fahren also zum Malecón und spazieren ein bisschen an der Promenade entlang. Dann geht es zum Wahrzeichen der Stadt: Das Viertel Las Peñas, dessen Häuser alle bunt gestrichen sind. Wir besteigen den mitten in der Stadt liegenden Hügel, vorbei an Rot, Gelb, Grün, Blau, Orange… Oben angekommen, haben wir einen tollen Blick über die Stadt. Von dort kann man sehen, wie riesig Guayaquil eigentlich ist…

Am Tag darauf geht es zum ersten Mal richtig los. „Buen viaje“ wünscht mir meine Familie, bevor ich mich mit Jenny, Sarah, Hannah, Caro und Konrad treffe, um nach Cuenca aufzubrechen. Von Cuenca habe ich alle, die schon dort waren, nur schwärmen hören, deswegen müssen wir dort auch mal hin. Allein schon die Busfahrt gibt den Vorschusslorbeeren recht, denn es geht auf Gebirgspässen immer höher – der Blick aus dem Fenster ist viel besser als der Film, der natürlich auf den Bildschirmen im Bus läuft. Etwa vier Stunden dauert die Fahrt, dann sind wir da.

Da – ja, aber die Frage ist erstmal: Wo genau? Etwas hilflos irren wir umher und finden schließlich das Busterminal Richtung Zentrum. Dort gabelt uns eine sehr nette ältere Dame auf, die uns erklärt, wo wir hinmüssen, und mit in den Bus nimmt. Und nicht nur das: Im Zentrum angekommen, führt sie uns eine halbe Stunde lang kreuz und quer durch die Straßen, um ein Hostel für uns zu finden. Wir wehren ab, wollen nicht ihre Zeit verschwenden – doch offenbar traut sie uns nicht zu, selber weiterzusuchen… 😉 Irgendwann finden wir ein Hostel, das selbst wir für bezahlbar halten, und verabschieden uns von der Dame. Sie hält Jenny übrigens zuerst für eine Spanierin, als sie sich mit ihr unterhält – also Kompliment, Jenny!

Was einem zuerst auffällt, wenn man von Guayaquil nach Cuenca kommt: Es ist kalt. Richtig kalt. Drei oder vier Lagen sollte man schon anhaben, wenn nachmittags die Sonne verschwindet. Als zweites fällt einem auf, dass die Schwärmereien wahr sind: Cuenca ist tatsächlich richtig schön. Den Abend und den folgenden Tag verbringen wir in der Altstadt, auf dem Markt, am Fluss, im Park, in der Kathedrale, spazierend… Wir starten einfach am Parque Calderón, der nah an unserem Hostel liegt, und gehen in irgendeine Richtung los. Man findet immer etwas Sehenswertes. Und wenn dann noch die Sonnenstrahlen durchkommen, so wie an unserem zweiten Tag, kann man gar nicht anders, als Cuenca zu mögen…

Wir zwingen uns, am nächsten Tag früh aufzustehen, weil wir mit dem Bus in den Nationalpark Cajas fahren wollen. Ich habe bereits eine kalte Dusche hinter mir (Warmwasser gibt es zufälligerweise nur bei den Damen), als wir das Ticket lösen und die zweistündige Fahrt beginnt. Der Bus schlängelt sich immer weiter die Berge hinauf, die Aussicht wird immer besser. Ein bisschen erinnert mich die Landschaft ans schöne Bayern… Als wir aussteigen, schlägt uns eine frostige Kälte entgegen. Ich bin froh, am Vortag einen abrigo, eine warme Jacke, in Cuenca gekauft zu haben, denn der Fleece und die Regenjacke wären wirklich zu wenig.

Um uns aufzuwärmen – und nebenbei die Gegend zu erkunden – beginnen wir, um den See zu wandern. Für eine der Mehrstundentouren sei unsere Ausrüstung zu schlecht, erklärt uns die Dame im Nationalparkbüro, wo wir uns als Besucher registrieren müssen. Wir nehmen trotzdem einmal eine Abzweigung, um die Runde um den See etwas zu verlängern. Die Wanderung ist richtig schön. Ich lasse einfach mal ein paar Fotos sprechen…

Am Schluss unseres Weges sehen wir sogar – nun ja, Tiere. Ob es Lamas oder Alpakas sind, kann keiner von uns sagen, aber anschauen tun wir sie trotzdem gerne. Ein bisschen neidisch bin ich schon auf dieses warme Fell…

Als wir zurück in Cuenca sind, verabschieden sich Hannah, Caro und Konrad Richtung Isla de la Plata. Sarah, Jenny und ich bleiben noch ein bisschen in der Stadt, weil wir in der Nacht nach Baños weiter wollen. Eigentlich verbringen wir einen entspannten Abend im Hostel – dann bekommt Sarah plötzlich eine Nachricht: Marlon, ein ecuadorianischer Graphic Designer, der auch schon Nesta ein Tatto gestochen hat, ist gerade in Cuenca. Wir ändern also spontan unsere Pläne, fragen uns zu dessen Hostel durch – und los geht‘s. Sarah bekommt ein Tattoo über den Fußknöchel und Jenny und ich eine Live-Darbietung eines Tatto-Stechens. Was man hier nicht alles erlebt ^^

In Baños kommen wir im Morgengrauen des nächsten Tages an und fragen uns erst einmal, wo das Zentrum ist. Dann stellen wir fest, dass wir mittendrin sind – die Stadt ist so klein, dass man in einer halben Stunde vom einen zum anderen Ende spazieren kann. Wir finden also ein Hostel und holen erst einmal den Schlaf nach, der uns im Bus nicht wirklich vergönnt war.

Trotz der geringen Größe hat Baños einiges zu bieten. Wir besuchen den Markt, schauen uns einige Souvenirgeschäfte an, spazieren zum Park und zur Kirche. Mir gefällt die ruhige Atmosphäre und die von Bergen umzingelte Lage. Von fast überall in der Stadt aus sieht man den Cascada de la Virgén, einen der vielen Wasserfälle in der Gegend. Am Samstag in der Früh stehen Jenny und ich um halb sechs Uhr auf und gehen zu den heißen Thermen am Fuße des Wasserfalls. Dort kann man mit tollem Ausblick schwitzen und sich ausruhen. Später am Abend, als wir nochmals den Wasserfall besichtigen, diesmal mit Sarah, sehen wir, warum der Reiseführer empfiehlt, früh in die Thermen zu gehen: In den Becken sieht man mehr Körper als Wasser, das Schwimmbad ist überfüllt. Am Morgen war das doch deutlich angenehmer…

Später am Tag unternehmen wir eine „Adventure“-Busfahrt zu verschiedenen Wasserfällen. Weil es nicht allzu teuer war, kann ich mich darüber amüsieren, wie touristisch die Fahrt aufgezogen ist – wir werden quasi von Geldausgebemöglichkeit zu Geldausgebemöglichkeit kutschiert. Unser Gruppenleiter kann es gar nicht verstehen, dass wir kein Canopy und keine Gondelfahrt für sechs Dollar möchten und lieber nur zuschauen. Nebenbei sehen wir auch tolle Landschaften und Wasserfälle, besonders beeindruckend der Pailon del diablo, die „Teufelsschlucht“. Sehr beeindruckend neben den Wassermassen sind auch die Menschenmassen, die sich den engen Weg zum Aussichtspunkt hinunterschieben. Das ist eben die Kehrseite des beschaulichen Baños: Die Stadt ist sehr auf Tourismus ausgelegt, und das merkt man auch.

Noch früher als am Samstag stehen wir am Sonntag auf, um den Bus um kurz nach fünf auf einen Berg zu fahren – dort steht ein Casa de árbol, ein Baumhaus, und man hat einen tollen Blick auf den Vulkan Tungurahua. Dieser Vulkan ist übrigens in den letzten Jahrhunderten immer wieder mal ausgebrochen, und Teile von Baños gelten immer noch als Risikogebiet, aber die Stadt ist meist verschont geblieben, weil der Vulkan auf der anderen Seite tiefer ist und deshalb andere Gebiete betroffen sind – zumindest habe ich das so verstanden. Allerdings sind in der Kirche mehrere Gemälde von den bisher schlimmsten Ausbrüchen des Tungurahua, die offenbar in der Stadt mehrmals für Chaos sorgten. Blickend auf den Vulkan können wir mit großen Schaukeln über den Abgrund schaukeln – was spektakulärer aussieht, als es ist, und schnell extrem anstrengend wird, weil die Schaukeln so nah am Boden sind, dass man immer seine Beine anziehen muss. Aber ein paar gute Fotos sind auf jeden Fall drin… 

Um Mittag herum begleite ich Jenny und Sarah zurück zum Terminal; für die beiden geht es weiter nach Quito. Mein Bus zurück nach Guayaquil geht am Abend, weshalb ich noch etwas Zeit habe, durch Baños zu spazieren. Unter anderem bekomme ich von einer Frau einen Schokoriegel geschenkt, die sich mit mir unterhalten will, (was wir auch tun), bestellte im Restaurant unwissend die große Portion Chaulafan und besuche die Thermen etwas außerhalb der Stadt. Dann heißt es auch für mich „adiós“, und ich setze mich in den Bus zurück nach Hause.

Ein paar Tage später heißt es schon wieder „buen viaje!“ – doch vorher hören wir (Hannah, Caro und Konrad sind auch wieder im Guasmo) noch ein Konzert des Jugendsinfonieorchesters von Guayaquil (mein Schüler Paúl spielt mit) und holen Maïa, die die letzten drei Wochen in USA und Pakistan verbracht hat, von Flughafen ab. Jetzt steht das nächste große Abenteuer an: Gemeinsam mit den Freiwilligen aus Playas und Olón geht es in den Dschungel – la selva ruft.

Das erste „Abenteuer“ wird es, die Anfahrt zu überstehen. Zwölf Stunden Bus, mit dem Taxi zum Fluss, zehn weitere Stunden mit dem Boot. Das ist genauso anstrengend, wie es sich anhört. Mit dem Bus fahren wir nach Coca, von wo es weitergeht nach Nuevo Rocafuerte. Dort beziehen wir ein Hostel und schlafen erst einmal. Den Schlaf haben wir bitter nötig, denn am nächsten Tag geht es um sechs Uhr früh richtig los – wir tauschen unsere Schuhe gegen Gummistiefel ein und steigen in das Boot von Fernando, unserem Führer, mit dem wir die nächsten drei Tage verbringen werden. Mit in der Gruppen sind noch zwei Frauen aus Frankreich beziehungsweise Belgien, die sich uns kurzfristig angeschlossen haben. Das ist uns nicht unrecht – denn so wird es für jeden etwas billiger.

Mit dem Boot fahren wir in den Nationalpark Yasuní – so heißt der größte Nationalpark Ecuadors. Anhand einer Karte erklärt uns Fernando, wo wir uns in den nächsten Tagen bewegen werden – und wo eher nicht, weil uns dort Eingeborene mit Speeren durchbohren würden. Wir machen uns also auf zur ersten Wanderung und staunen über die vielen Eindrücke des Urwalds. Nach einer Weile beginnt es zu regnen – das Gefühl, trocken zu sein, werden wir innerhalb der nächsten Tage fast vergessen. Später fahren wir zu unserem Camp, das aus einem überdachten Tisch mit einer Art Küche und drei Zelten besteht, in denen wir schlafen werden. Dort essen wir zu Mittag, dann geht es aufs Erkundungstour mit dem Boot durch die Lagune. Wir sehen viele verschiedene Vogelarten, Affen – und für einen Sekundenbruchteil auch einen rosafarbenen Delfin aus dem Wasser aufblitzen. Wir glauben Fernando nur zu gern, wenn er uns erzählt, dass es im Amazonasgebiet eine Artenvielfalt gibt wie sonst fast nirgendwo…

Am nächsten Tag brechen wir um fünf Uhr früh zu einem anderen Geheimplatz auf, wo wir Papageien beobachten wollen. Da es aber regnet wie aus Kübeln, kommen die Papageien nicht – für uns ergibt sich dadurch immerhin später am Tag die Möglichkeit einer Matschwanderung. Jeder einen langen Stock in der Hand, folgen wir Fernando durch den Sumpf und balancieren dabei auf Baumstümpfen und Ästen, um nicht im Matsch einzusinken. An einigen Stellen stecken wir den Stock in den Sumpf – und werden nur noch vorsichtiger, als wir sehen, wie tief er einsinkt. Zum Glück kommen wir alle wohlbehalten wieder an und gehen zur nächsten Aktivität des Tages über: Piranhafischen. Das hört sich spektakulärer an, als es ist – vor allem, weil die kleinen Biester so schlau sind, sich den Köder von der Angel zu holen, ohne selber draufzugehen. Wir versenken gefühlt einen riesigen Berg Köder im Wasser, ziehen aber kaum etwas hinaus. Hannah ist die einzige, der das Kunststück gelingt – ihre Panik beim Herausziehen des Fisches ist sehr unterhaltsam und entschädigt uns anderen für unsere ergebnislose Geduld 😉

 

Dass der Dschungel nicht ungefährlich ist, wird deutlich, als uns Fernando zum wiederholten Male ermahnt, die Zelte gut zu schließen und am nächsten Morgen die Schuhe zu überprüfen – er erzählt ein paar Horrorgeschichten von Touristenbegegnungen mit Taranteln und ähnlichen. Wie zur Unterstreichung macht er eine Nachtwanderung mit uns, bei der er uns zeigt, welche Tiere und Pflanzen uns töten oder andere unangenehme Dinge tun könnten. Wie zufällig sehen wir sogar die giftigste Schlange des Dschungels, nur ein paar Meter von den Zelten entfernt… Nicht alle können in dieser Nacht gut schlafen.

Am dritten Tag geht es wieder früh raus, Papageien beobachten. Diesmal haben wir Glück und sehen viele Farbtupfer im Baum. Danach fahren wir in ein Indigenen-Dorf, das so ein bisschen wie ein „living museum“ funktioniert – wir helfen bei der traditionellen Herstellung von Pan de Yucca, einem Fladen aus Yucca, und können hinterher unsere Arbeit probieren. Jetzt weiß ich, wie ich mich ernähren kann, wenn ich mal im Dschungel verlorengehe! 😉

Über die Rückfahrt möchte ich nicht viele Worte verlieren, nur so viel: Sie ist noch anstrengender als die Hinfahrt, warum auch immer. In Guayaquil habe ich ein paar Tage Verschnaufpause, lerne unter anderem die neue französische Freiwillige Cyrielle kennen, bevor ich am Freitag auch schon wieder mit „buen viaje“ verabschiedet werde – gemeinsam mit Maïa breche ich auf Richtung Küste. Diese knapp zweiwöchige Reise ist schnell erzählt: Wir verbringen ein paar Tage in Olón, wo wir Nesta und die dortigen Freiwilligen treffen sowie an einem Abend ins sagenumwobene Montañita (das ist die Partystadt Ecuadors) gehen, und fahren dann über Chone und Esmeraldas nach Mompiche. Unglücklicherweise wird erst Maïa krank, dann stecke ich mich an – einen Großteil der Reise verbringen wir also mit Schal und Decke im Bett. In Mompiche wollen wir übrigens erst ins Techo Rojo – doch dort angekommen müssen wir feststellen, dass das Meer einen Teil des ehemaligen Hostels zerstört hat. Trotz Einsturzgefahr betreten wir die Zimmer, in denen ich vor drei Monaten noch mit Vincent geschlafen habe. Copy treffe ich zufälligerweise später in Mompiche – und kann mich deutlich besser mit ihm auf Spanisch unterhalten als beim letzten Mal.

Am 5. Februar geht es wieder zurück nach Guayaquil, wo wir Maïas Gepäck abholen, da sie im nächsten Monat für eine Organisation namens Kasa de Colores in Quito arbeiten wird. Am 8. Februar kommen wir in der ecuadorianischen Hauptstadt an und werden von angenehmer Kühle empfangen. In Quito scheint vormittags meistens die Sonne, am Nachmittag fängt es dann zu regnen an und nachts ist es richtig kalt. Wir machen uns gleich auf in die Altstadt und staunen über die schönen Plazas und Iglesias. Auch die Neustadt von Quito hat einiges zu bieten, aber weil wir nicht so die Partygänger sind, verbringen wir dort nur einen Abend. Am Sonntag besuchen wir das Museo de la ciudad und die Basílica Voto Nacional. Die Stadt gefällt uns insgesamt viel besser als Guayaquil – man hat zum Beispiel von überall einen tollen Ausblick entweder auf das Tal oder die Berge. Auch fühlt sich die Stadt nicht so zusammengedrängt an, die Atmosphäre ist irgendwie freier. Ein bisschen beneide ich Maïa schon, dass sie hier arbeiten darf…

Am letzten Tag fahren wir noch mit dem Teleférico, einer Gondel, auf den Berg Pichincha im Westen der Stadt. In 20 Minuten geht es auf etwa 4000 Meter über n. N. – von oben kann man auf die ganze Stadt hinunterblicken. Allerdings ist es auch, pardon, saukalt, weswegen wir die Aussicht nicht zu lange genießen. Am Abend bringe ich Maïa noch zu Kasa de Colores in den Stadtteil Guápulo, wo sie am Vortag schon eine Einführung bekommen hat und wir bei der Gartenarbeit geholfen haben. Dann heißt es für mich wieder Abschiednehmen, denn in Guayaquil erwartet mich der nächste Prozess – bald ist wieder Arbeit angesagt. Früh am Morgen des 13. Februars komme ich an, und damit endet meine vorerst letzte Reise. Nun ja, zumindest letzte Reise im Februar – denn mit der Erkundung von Ecuador bin ich noch lange nicht fertig.

Der neue Prozess beginnt am Montag, schon jetzt bereiten wir die Musikschule dafür vor. Dort werde ich dann bis April wieder als Musiklehrer arbeiten – und danach wird es wieder heißen: „Buen viaje!“

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