Skip to content
Fantasía del marSpielend Perspektiven schaffen. Mit Musik.
  • Startseite
  • Über mich
  • Beiträge

Abenteuer im Yasuní Nationalpark

15. Februar 2019 0 comments Article Allgemein, Reisen

Es ist Montagvormittag. Bereits zum zweiten Mal an diesem Tag treffe ich mich mit Sophia und Fiona, den beiden anderen Freiwilligen, mit denen ich gerade in Playas bin. Treffpunkt ist aber nicht, wie sonst unter der Woche, das Cacique, sondern das Busterminal bei uns in Playas. Bepackt mit Rucksäcken voller Kleidung und Taschen mit ganz vielen frischen Früchten, Brötchen und Wasser besteigen wir den Bus in Richtung Guayaquil. Nach ein einhalb Stunden kommen wir in der großen Hafenstadt an und machen uns auf die Suche nach den Freiwilligen aus dem Guasmo und aus Olón. Nachdem wir zufälligerweise Gabriel, einen Freund und Schüler aus Playas, mit seiner Frau Marie getroffen haben, stoßen wir irgendwann auch endlich auf den Rest unserer Gruppe. Zu elft geht es von nun an also weiter. Gemeinsam setzen wir uns in den Bus nach Coca. Nach 12 langen Stunden Fahrt erreichen wir am nächsten Tag gegen 5.30 Uhr die Stadt im ecuatorianischen Amazonastiefland. Nachdem wir eine kleine Panadería fast komplett leer gekauft haben und nun mit viel Brot und Käse ausgestattet sind, begeben wir uns zum Hafen. Nach einer Passkontrolle dürfen wir alle das kleine Boot besteigen, welches uns innerhalb von 9 Stunden über den Río Napo an die peruanische Grenze nach Nuevo Rocafuerte bringen soll. Angekommen in dem kleinen Örtchen, werden wir von Fernando, unserem einheimischen Reiseleiter, und seiner Frau empfangen. Er zeigt uns das Hostal, in dem wir eine Nacht verbringen werden und erklärt uns seine Pläne für die nächsten drei gemeinsamen Tage. Danach machen wir einen kurzen Spaziergang durch das Dorf und essen danach zu Abend.

Am nächsten Morgen gibt es gegen acht Uhr Frühstück: Omlett, Brötchen mit Marmelade und Saft. Danach setzen wir uns in Fernandos Boot und fahren ein Stückchen weiter auf dem Río Napo, bevor wir in ein kleineres Kanu umsteigen und auf den Río Yasuní abbiegen. So schippern wir also bei schönstem Sonnenschein im Urwald umher und können die ersten farbenfrohen Schmetterlinge und außergewöhnlichen Vögel beobachten. Bald kommen wir an einem Standort des Umweltministeriums an und erhalten ein paar Informationen zum Nationalpark. Danach geht es auch schon zu Fuss los zu unserer ersten kleinen Wanderung. Innerhalb von etwa zwei Stunden lernen wir die ersten Heilpflanzen, Insektenarten, Bäume und einige Wechselbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Lebewesen kennen. Später fahren wir weiter mit unserem Boot zu unserem Camp. Es gibt Mittagessen und sogleich begeben wir uns auf unsere zweite Wanderung. Neben vielen Vögeln und Spinnen entdecken wir eine riesige Ameisenstraße, die Fußspuren eines Tapirs und die Höhle eines Ameisenbären. Außerdem können wir die Schreie einer Affenfamilie vernehmen, die sich aber leider zu gut im Blattwerk der vielen Bäume versteckt, als dass man sie sehen könnte. Kurz geht es zurück in unser Lager und fahren sogleich weiter, diesmal mit zwei Booten zum Piranhafischen. Nach dem Angeln können wir einen wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen und sogar rosa Delfine sehen. Nach dem Abendessen – es gibt unter anderem die selbst gefanfgenen Piranhas – geht es für uns wieder raus mit dem Boot. Am entfernten Ufer sieht man helle Punkte aufleuchten, Augen von Kaimanen, wie uns Fernando erklärt. Langsam und leise fahren wir näher ans Ufer heran und Fernando versucht mit seinen täuschend echten Lockrufen die kleinen Krokodile anzulocken. Irgendwann hängt sich unser Guide mit dem halben Körper über Bord. Ungläubig staunen wir über das, was er in seinen Händen hält, als ersich wieder aufrichtet: er hat tatsächlich einen Kaiman gefangen. Nach ein paar Streicheleinheiten geht es für das Tier aber auch wieder ins Wasser und wir begeben uns auf den Heimweg.

 

Am Donnerstag morgen geht es für uns früh vor dem Frühstück raus. Bevor wir an Land gehen sehen wir schon einige Papageien auf einem Baum sitzen und durch die Lüfte fliegen. Nach einem kurzen Fußweg kommen wir an besagtem Baum an und betrachten von unten das Spektakel, welches sich uns ergibt. Unzählige Papageien ernähren sich von dem Baum mit Mineralien.

Wieder zurück im Camp gibt es Frühstück: Pfannkuchen mit MArmelade, Papaya, Mango und Wassermelone. LECKER!

Danach geht es wieder in den Wald. Wir machen eine sehr schöne Wanderung durch ein Sumpfgebiet und werden vom Regen überrascht. Aber was wäre der Regenwald ohne einen richtig starken Regenschauer?!? Durch das Gewitter wurde die Wanderung eher zu einer Schlammschlacht, aber doch wunderschön. Wir haben Tapirspuren und rotleuchtende Blumen gesehen, Ameisen frisch vom Baum gegessen (sie schmecken wirklich nach Zitronenbrause hahaha) und waren danach noch im Fluss baden, so richtig schön mit Seife – immerhin mal wieder ein Bad, welches einen ein wenig vom Urwalddreck befreit hat.

Zum Mittagessen gab es Reis mit Menestra ud Salat – typisch ecuadorianisch… danach ging es wieder raus mit dem Boot. Wir haben leider keine Affen gesehen, dafür wieder Kaimane. Ein entspannter Nachmittag, bevor es zum Abendessen (Reis mit Gemüse) wieder ins Camp und dann auf zur Insektentour ging, bei der wir mitten in der Nacht Skorpione, Käfer, Riesenspinnen und Stabheuschrecken gesehen haben. Beeindruckend

Am Freitag morgen sind wir zur Lagune Tambococha gefahren, um Vögel zu beobachten. Zum Frühstück gab es Brötchen und Omelett. Danach haben wir die Grenze zu Peru überquert und waren bei einer indigenen Gemeinde zu Gast. Wir haben Yucca geerntet, Heilpflanzen kennengelernt und Brot gebacken. Am Abend ging es zurück nach Nuevo Rocafuerte, wo wir wieder im selben Hostel untergekommen sind. Am Abend saßen wir nach dem Essen noch gemütlich zusammen, bevor wir nach einer kurzen Nacht pünktlich um 5:30 Uhr das Boot nach Coca genommen haben. Nach 9 Stunden Bootsfahrt und darauf folgenden 12 Stunden Busfahrt sind wir am Sonntagmorgen gut in Guayaquil angekommen und konnten zurück nach Hause, nach Playas fahren, und waren pünktlich zum Frühstück wieder in unseren Familien.

Tags: https://blogs.musikerohnegrenzen.de/alixteschke/wp-content/uploads/sites/36/2018/10/DSC00086-300x225.jpg

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Februar 2019
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728  
« Okt   Mai »

Kategorien

  • Allgemein
  • Playas
  • Reisen
  • Vorfreude

Archive

  • Mai 2019
  • Februar 2019
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018

Neueste Beiträge

  • „Lass mal noch ein Konzert machen, bevor ich fliege…“
  • Von dem Glück, zwei Familien zu haben
  • Abenteuer im Yasuní Nationalpark
  • Besuch aus dem Guasmo
  • Fotos der ersten Monate

Archive

  • Mai 2019
  • Februar 2019
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018

Alix in Playas

→ 14. Juli 2018

← 30. April 2019

Copyright Fantasía del mar 2023 | Theme by ThemeinProgress | Proudly powered by WordPress