Für die Lyrikfreunde: Ein Reisebedicht

Für die Lyrikfreunde unter den Lesern gibt es meinen Beitrag über die Reise mit Vincent auch in Gedichtform:

Reisebedicht (für solcherlei Wortwitze ist sonst ein Freund von mir zuständig, aber den habe ich hier nicht dabei…)

Weiche Sessel, lange Stunden
Kilometer überwunden
Kalte Busse, warmes Zimmer
Hähnchen unterm Lampenschimmer.

Dicht gedrängt ans blaue Meer
Über hügeligen Teer
Suche nach der Unterkunft
Hilfe von der Fischerzunft
Techa Roja heißt das Ziel
(Kostet auch nicht allzu viel)
Große Zimmer, tolle Sicht
Leider fließt das Wasser nicht
Handstand machen, Baden gehen
Bis die kalten Winde wehen
Schlafen? Wir? Nein, jetzt noch nicht
Wir vertonen ein Gedicht
Freestylpe-Rap von A bis Z
Malen, Singen, dann ins Bett.

Acht, neun Uhr am morgen schon
Nach Mompiche, dort Bolón
Wandern an den schwarzer Strand
Fotos an der Felsenwand
Und mit frisch gestärktem Mut
Durch die wilde Wasserflut
Angelangt am trock‘nen Hafen
Erstmal eine Runde schlafen.
Dann fürs Kochen wieder fit
Doch der Ofen spielt nicht mit
Ist egal, es schmeckt auch so
Am Lagerfeuer sowieso
Musik und Rap bis in die Nacht
Es wird gesungen und gelacht.

Der letzte Tag, ein Bad am Morgen
Frühstück ohne Ofen-Sorgen
Tischtennis statt Dschungel-Gang
Vor den Schlangen ist uns bang
Aufräumen, Zusammenpacken
Denn die Zeit sitzt uns im Nacken
Kurz zu „Noname“ und zum Boss
Dort ein herzliches „Adiós“
Unterholz und Stacheldraht
Ersparen uns ein Wellenbad.
Es fährt, wir haben nochmal Glück
Der letzte Bus mit uns zurück.

Schlaflose Stunden, dann das Ziel
Am nächsten Tag: Guayaquil
So anstrengend die Busfahrt war
Nun sind wir glücklich wieder da
Musik, viel Spaß und kleine Preise –
Das war meine erste Reise.

Robin Waldenburg

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.