Letztes Wochenende haben Hanna, Sebastian, Thies und ich uns aufgemacht, um das Blue Mountain Peak zu erklimmen. Dabei wurden wir noch von zwei Deutschen, Kevin und Dominik, begleitet, die gerade bei uns im Haus waren und dort Urlaub gemacht haben. Wir sind am Samstag um 13:00 in den Coaster gestiegen und bis nach Mavisbank gefahren, von wo wir dann mit einem Stuttle- Geländewagen, welcher auch benötigt wurde, zu unserem Hostel namens Whitfield Hall gefahren. Dort angekommen waren wir überwältigt von der Natur und dem Ausblick. Auch hat uns das Hostel sehr gefallen, da es noch sehr auf die wesentliche Dinge ausgelegt war. So gab es keine Elektrizität und auch keine Heizung. Letzteres hätte ich gerne gehabt, da es in den Abendstunden wirklich frisch wurde.
Nachdem wir uns dann noch etwas die Beine vertreten haben und unser Abendessen verspeist hatten, haben wir dann noch etwas Karten gespielt und sind relativ zeitig ins Bett gegangen. Da wir um 2:00 in der Früh aufstehen wollten, um pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu sein.
Als der Wecker klingelte, waren wir eigentlich schon wach, da wir alle nicht sehr gut schlafen konnten. Vielleicht lag es an den Gaslampen und an ihrem Geruch. Nachdem dann alle angezogen waren und fertig gepackt hatten, ging es schon los. Gerade hatten wir Vollmond, so war es auch relativ hell und man konnte den Weg gut sehen, trotzdem waren wir alle froh Taschenlampen dabei zuhaben, da es auch einige große Pfützen gab, in die anfangs auch einige von uns hinein gestiegen sind.
Der Weg war zu Beginn relativ gut zu gehen, jedoch wurde es auch schnell steiler und anstrengender. Die tolle Aussicht auf Kingston und die Umgebung hat uns aber immer wieder motiviert. Als wir dann die Rangerstation passierten, dachten wir auch, dass es ja jetzt gar nicht mehr so lange dauern kann, bis wir den Gipfel erreichen. Doch wir irrten uns und so mussten wir nochmal weitere zwei Stunden laufen. Auch wurde es immer kälter und so zog ich dann doch wieder meine lange Hose und meinen Pullover an, welche ich anfangs relativ schnell ausgezogen hatte.
Als wir dann das Peak erreichten, wurde wir alle für den langen Weg belohnt, da die Aussicht dort wirklich atemberaubend war. Vor allem als dann die Sonne aufging und die Wolken ihr Licht getaucht wurden, war ich sehr froh so früh aufgestanden zu sein. Nachdem wir uns dann nochmal gestärkt hatten, haben wir uns auch schon wieder auf den Rückweg gemacht. Dieser war dann viel angenehmer, was auch daran lag, dass es hell war und wir nochmal etwas mehr vom Weg sehen konnten. Am Hostel angekommen, hatte uns der Rasta, welcher das Hostel betreute, ein gutes Frühstück mit dem berüchtigten Blue Mountain Coffee aus seinen eigenen Kaffeepflanzen gemacht. Nachdem wir es dann verputzt hatten, haben wir uns alle nochmal etwas ausgeruht, bevor wir dann wieder zurück nach Kingston gefahren sind.
(Außerdem ist noch anzumerken, dass dies Hannas letzter Trip mit uns war, da sie sich schon letzten Dienstag von uns verabschiedet hat, um noch etwas alleine in Jamaika herum zu reisen. )










