die Tage in Zhagal waren echt schoen. Zhagal liegt zwischen vielen Kakao- und Bananenplantagen und auch direkt an einem Fluss. Schon allein die Fahrt war ein kleines Abenteuer. Die „Strasse“, also eher der Weg hat sehr, sehr viele Schlagloecher, auch eine Bruecke, die echt sicher ausschaute 😉 . Wir sind mit einer „Camioneta“ hingefahren.
Zuerst gings zum Fluss, spaeter sassen wir in der Freiwilligen-WG. Nachts hatte ich dann eine schoene Ueberraschung. Ich bin davon aufgewacht, dass was grosses gegen meinen Kopf geflogen ist, dann spaeter hat was an meinem Ruecken gekrabbelt und schliesslich noch an meinem Bein. Ich dachte mir, dass es eine schwarze fliegende Heuschrecke war, aber ich glaub, ich wollte es einfach nur denken. Am Morgen hat sich dann herausgestellt, dass es eine Kakerlake war.. aber was soll, es gehoert irgendwie dazu.
In Zhagal fand ich die Stille absolut faszinierend. Die Voegel, Eidechsen, den Fluss.. einfach die Natur wieder staerker wahrzunehmen. In Olón ist das, mit der Lage an der grossen Strasse und dem Tourismus, schlecht moeglich. Abends waren wir noch an den heissen Quellen. Echt schoen, zwar haben wir in der Daemmerung nicht mehr so viel gesehen, aber allein schon in einem natuerlichen Becken mit heissem Wasser zu sein. Auch jeder Zeit in den kalten Fluss wechseln zu koennen. Die Fahrt zu den heissen Quellen: Auf einem Motorrad zu dritt (natuerlich ohne Helm), schnell durch Matsch, grosse Wasserpfuetzen und ueber viele Steine ; abwaerts und aufwaerts. War echt froh als wir endlich ankamen 🙂 .
Seit ein paar Tagen macht sich „El Niño“ etwas in Olón bemerkbar. Es regnet und regnet! Aber ich glaub, es laesst schon wieder etwas nach. Neulich habe ich noch erfahren, dass wegen „El Niño“ seit knapp 4 Monaten auch samstags Schule ist. Ab Februar beginnen hier dann 3 Monate Ferien, da „El Niño“ bis jetzt hier nicht ankam, konnte die Schule immer weiter laufen. Dies war anfangs noch unsicher, weswegen diese Massnahme mit 6 Tagen Schule in der Woche getroffen wurde.
So langsam kommt das Wort Abschied, Flughafen, Packen… immer oefter vor. Komisch nach 5 Monaten (153 Tagen) dann wieder nach Hause zukommen. Mich von meiner Gastfamilie und Mitfreiwilligen zu verabschieden, das letzte Mal den Weg zum Meer zu gehen… wieder auf einem anderen Kontinent zu sein
In 11 Tagen ist es dann soweit, dann heisst es wieder Luftlinie 10.270 km…
Isi