Von Jam Sessions, Streetpartys und Strand

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Man könnte ja denken, dass nach einer so aufregenden und anstrengenden ersten Woche, jetzt endlich ein bisschen Ruhe einkehrt und wir uns voll und ganz auf unseren Unterricht konzentrieren können. Aber falsch gedacht! In Antonias letzter Woche wollten wir natürlich noch möglichst viel unternehmen, weshalb wir fast jeden Abend unterwegs waren.
Zum Beispiel waren wir am Donnerstag bei einer Jam Session in Uptown. Das war auch das erste Mhal, dass wir in Uptown (dem reicheren Teil von Kingston) waren. Ein komischer Kontrast, wenn man direkt aus Trenchtown, wo eigentlich nur Dancehall oder Reggae gespielt wird, nach Uptown fährt zu einer Jam Session in einem Golfclub. Aber es war wirklich schön und auch echt angenehm mal andere Musik zu hören als Dancehall. Wir haben auch unsere besten Schüler mitgenommen, sozusagen als Belohnung.

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Und am Samstag haben wir uns einen Tag Erholung auf Lime Cay gegönnt, einer kleinen Insel auf der es wirklich nichts gibt außer Sand und ein paar Sträuchern.Und obwohl wir eigentlich nichts gemacht haben außer schlafen,  schwimmen und einfach den Tag genießen, waren wir am Abend alle unglaublich müde.

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Und am nächsten Tag ging es gleich weiter mit Programm, denn die überdurchschnittlich vielen Sichtungen von Kakerlaken haben uns gezeigt: Wir müssen putzen! Und wenn wir schon mal dabei sind, können wir auch gleich aufräumen/ausmisten. Und nach nur 6 Stunden sahen unsere Zimmer wieder wunderschön aus und auch die Kakerlaken haben sich sichtlich reduziert.
Montag haben wir neuen Freiwilligen unseren ersten Dance miterlebt. Denn tanzen tut man hier wirklich ganz anders als in Deutschland. Es sieht schon echt ziemlich cool aus, leider starten diese Partys erst so richtig gegen 3 Uhr. Trotzdem waren wir um kurz nach 4 schon zu Hause, denn am nächsten Morgen sollten wir ja pünktlich um 11 Uhr in der Private School stehen. Und obwohl wir natürlich viel zu spät aufgestanden sind und unsere Unterrichtsvorbereitung in den 20 Minuten bevor wir los mussten gemacht haben, war die Stunde echt produktiv und es klang schon nach gemeinsamen Tönen auf der Blockflöte und nicht mehr nach einem 6 stimmigen Quietschen. Aber auch Dienstag Nacht sollte lang werden. Denn immerhin war das Antonias letzte Nacht.Und nach grade mal 4 Stunden Schlaf sind wir wieder aufgestanden um uns zu verabschieden. Danach schnell wieder hinlegen und noch eine Stunde schlafen um dann wirklich aufzustehen, denn die Schüler aus der Basic School haben ja auf uns gewartet.
Neben diesem vollen Programm und dem ganzen Unterricht hat mich/uns diese Woche noch vor weitere Herausforderungen gestellt.Ich musste zum ersten Mal meine Wäsche waschen und das heißt hier nicht eine Waschmaschine anstellen. Das heißt hier mit einer Bürste den Dreck aus den Kleidern schrubben. Ich hab über eine Stunde gebraucht und es ist echt mega anstrengend. Außerdem wurden wir als Babysitter eingesetzt und haben auf BJ aufgepasst. BJ ist erst 10 Monate alt und unglaublich süß, aber 6 Stunden ist auch ein lange Zeit, sodass wir ganz froh waren als er endlich eingeschlafen ist. Und eine ganz persönliche Herausforderung für mich sind die Moskito-Stiche. Denn irgendwie stechen die nur mich, obwohl mein Mosiktonetz als einziges keine Löcher hat und ich mich dreimal am Tag mit Moskitospray einreibe 🙁
Oh, und nicht zu vergessen ist unsere neue Katze. Uns ist nämlich eine sehr kleine sehr dünne Katze zugelaufen, sie wurde auf den Namen Daniella getauft. Ich hab noch nie eine süßere Katze gesehen! Am liebsten sitzt sie in unseren Schuhen oder spielt damit. Nur vor Bruno, unserem Hund, hat sie Angst, aber das ist bei dem Größenunterschied auch ein Wunder.

Liebe Grüße

Janni

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Wäsche waschen                                                                      Babysitten mit BJ

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Basketball spielen bei gefühlten 40 Grad

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