Silvester

Mein Silvester in Ecuador war dem deutschen Fest (bis auf die hochsommerlichen Temperaturen) eigentlich ziemlich ähnlich. Am Abend des 31.12. bin ich mit meinen Gastschwestern in den Park gegangen, um dort ein Fest der sog. „Mojigas“ anzuschauen. Mojigas sind als Frauen verkleidete und maskierte Männer, die schon in der Woche vor Silvester hier durch die Straßen gezogen sind und Geld gesammelt haben. Den Sinn dahinter habe ich nicht so genau verstanden, aber vielleicht gab es da auch gar keinen 😉

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Die „Mojigas“ bei einer Präsentation im Park

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Ganz Olón hat sich zu diesem Spektakel versammelt

Danach sind wir an den Strand gegangen, um das Feuerwerk anzuschauen (das war um 24 Uhr allerdings schon fast vorbei) und sind danach noch kurz ins Meer gesprungen. Was das Feuerwerk von Deutschland unterscheidet, ist, dass hier auch riesige Figuren aus Papier verbrannt werden, die schon in den letzten Wochen überall vor den Häusern standen:

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Das Fest im Park ging dann noch bis 8 Uhr morgens, ich habe den restlichen Abend dann aber in der Gastfamilie von Justus verbracht und war schon fast wieder wach, als ich immer noch die Musik im Park gehört habe. Also Feiern können die Eccis jedenfalls 😉

 

Ansonsten waren wir letzte Woche nochmal im Regenwald, mit meiner Gastfamilie und den Kindern einer Organisation von Olón. Davon ein paar Bilder:

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Momentan wird mein Haus umgebaut und ich schlafe gerade fast unter freiem Himmel. Falls das dann mal fertig wird, hat meine Gastmama gemeint, ich bekomme sogar ein eigenes Zimmer, aber ich bin momentan noch ein bisschen misstrauisch, dass das in den nächsten 3 Monaten der Fall sein wird 😉

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Da mich viele immer fragen, was es hier denn so zu Essen gibt und was „typisch ecuadorianisch“ ist, noch ein paar Sätze zur kulinarischen Seite Ecuadors: Eigentlich lässt sich das ziemlich knapp beschreiben: Es gibt nämlich jeden Tag Reis – entweder mit Hähnchen oder mit Fisch, denn „nur Reis macht satt“! Manchmal gibt es dann noch eine Suppe davor und als Beilage irgendeine Art Kochbananen, die sehr lecker sind 🙂 Ansonsten essen wir total viele Früchte, die im Vergleich zu Deutschland viel billiger aber trotzdem besser sind (z.B. 10 Mango für 1$!). Und wenn ich den Reis mal nicht mehr sehen kann, brauche ich nur meiner Gastmama zu sagen, dass ich heute kochen könnte. Dann freut sie sich, dass sie Zeit für andere Dinge hat und ich bekomme mal Nudeln oder Pizza, was meiner Gastfamilie bis jetzt auch immer geschmeckt hat 🙂

Soviel für heute, bis zum nächsten Mal und euch allen noch ein frohes und gesegnetes neues Jahr!

 

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